Highlights des
EboardMuseums
Roland Juno-6 und Roland Juno-60
Ein in der Pop-Musik der 1980er stark präsenter Synthesizer und sein Vorgänger-Modell
Unser Suchbildrätsel für Anfänger: Diese beiden Roland Synthesizer erschienen beide, wenn auch zeitlich leicht versetzt, im Jahre 1982. Ihre Unterschiede sind gewissermaßen nur marginal, waren aber letztendlich für den Riesenerfolg des Juno-60 entscheidend.
Ehe Sie nun Ihren Filzstift auspacken, um die Abweichungen auf den beiden Fotos einzuringeln, dürfen wir Sie mit den Spielregeln vertraut machen: Die leicht unterschiedliche Perspektive der Fotos scheidet ebenso aus, wie die Typenbezeichnung 6, respektive 60!
3 - 2 - 1 - es geht los!
Silberner Bügel auf der Rückseite des Juno-60
Den silbernen Bügel auf der Rückseite des Juno-60 haben Sie also schon entdeckt?
Er schützt das DCB-Interface, quasi ein Midi-Vorläufer, welches beim Juno-6 noch fehlt (oben: offen, unten: abgedeckt).
Und der fehlende Poti-Slider beim VCA des Juno-6 ist Ihnen auch bereits aufgefallen? Gut gemacht! Chorus einmal in blau, einmal in rot? Perfekt! Leichte Roststellen beim Juno 6 links vom Manual? Sie bohren in unseren Wunden...
Ahh - und jetzt das Entscheidende: Die vielen Drucktaster des Juno-60 rechts oben, mit Memory als Überschrift! Das deutet wohl auf speicherbare Sounds hin!
Dies eventuell fehlende Feature war anno 1982 bei Synthesizern bereits ein echtes Knock Out-Kriterium.
So blieb also dem Juno-6 der durchschlagende Erfolg verwehrt, während der Juno-60 bis heute als echter Geheimtipp in Sache hervorragend und warm klingender Synthesizer gilt. So populär und gesucht, dass von geheim eigentlich gar keine Rede mehr sein kann!
Der Vorteil des Juno-6: Hier ist der Benutzer mangels an Speicherplätzen allzeit gefordert, aktiv ins Sounddesign einzugreifen!
Tja, wer rastet, der rostet! Wir haben den Beweis, und Sie haben ihn gesehen...
:-)
Eurythmics, Annie Lennox, Dave Stewart - Sweet Dreams
Der Roland Juno-60 bestimmt 1983 ganz entscheidend den Eurythmics-Sound mit.